Gebote anpassen für Amazon Zielgruppen: Chancen & Strategien für Sponsored Ads

Mehr Reichweite für die richtigen Shopper

Wie erreichst du genau die Käufer:innen, die am ehesten konvertieren, ohne dein Budget zu verpulvern? Genau hier setzt eine der spannendsten Neuerungen im Amazon Werbeuniversum an: Gebotsanpassungen für Zielgruppen.

Ob Wiederkäufer, Neukunden oder Shopper mit hohem Interesse – durch eine gezielte Erhöhung der Gebote für Zielgruppen kannst du Budgets dorthin lenken, wo die höchste Relevanz und Conversion-Wahrscheinlichkeit liegt.

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Was ist die Gebotsanpassung nach Zielgruppen bei Amazon Ads?

Mit der Gebotsanpassung nach Zielgruppen erweitert Amazon die Gebotsanpassungen um eine weitere Option. Neben Gebotsanpassungen für Platzierungen oder Amazon Business kannst du deine Gebote jetzt auch nach Zielgruppen (engl. Audiences) steuern. Damit eröffnet sich eine völlig neue Möglichkeit, Kampagnen effizienter auszusteuern und Budgets gezielt auf die wertvollsten Käufergruppen zu lenken - ein Meilenstein für jede Amazon PPC Strategie.

Das Prinzip ist simpel:

• Du erhöhst dein Basisgebot für eine bestimmte Zielgruppe.
  
• Deine Anzeigen werden bevorzugt genau den Shoppern ausgespielt, die in diese Audience fallen.
  
• Ergebnis: höhere Sichtbarkeit, mehr Relevanz und im Idealfall bessere Conversion Rates.
  
  

Amazon selbst beschreibt es so:

„Die Erhöhung der Gebote für Zielgruppen hilft Werbetreibenden, effizienter ihre wichtigsten Zielgruppen anzusprechen. Mithilfe von Gebotssteuerungen können sie ihre Gebote anpassen, um das Engagement und die Konversionen ausgewählter Zielgruppen zu steigern.“

Während Platzierungsanpassungen steuern, wo deine Anzeige ausgespielt wird, entscheidet Bid Boosting für Zielgruppen, wem sie gezeigt wird.

Welche Amazon Standard Zielgruppen gibt es?

Sponsored Products Zielgruppen

• Interessen („High interest based on shopping history“): Amazon prognostiziert hier eine besonders hohe Kaufwahrscheinlichkeit basierend auf dem letzten Shopping-Verhalten.
• Wiederkäufer („Purchased brand’s product“): Käufer:innen, die in den letzten drei Monaten ein Produkt deiner Marke gekauft haben.
  
• Retargeting („Clicked or Added brand’s product to cart“): Shopper, die mit deinem Produkt interagiert, es aber noch nicht gekauft haben.
  
  

Sponsored Brands Zielgruppen

• New-to-brand shoppers: Kund:innen, die in den letzten 12 Monaten kein Produkt deiner Marke gekauft haben – ideal zur Neukundengewinnung.
  
• Zusätzlich verfügbar: Retargeting und Wiederkäufer analog zu Sponsored Products.
  
  

👉 Bisher können die von Amazon erstellen Zielgruppen nicht für Sponsored Display Ads Gebotsanpassungen genutzt werden. Eine detaillierte Übersicht zu allen Zielgruppen für Sponsored Display Ads findest du in unserem Beitrag Amazon Sponsored Display Zielgruppen. 

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So richtest du die Gebotsanpassung nach Zielgruppen in der Werbekonsole ein

Neue Kampagnen

Beim Setup kannst du unter „Gebotsanpassungen“ auswählen, ob du deine Gebote

1. für eine von Amazon erstellte Zielgruppe,
   
2. oder für keine Zielgruppe erhöhen möchtest.

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Bestehende Kampagnen

Im Reiter „Gebotsanpassungen“ findest du die Option, auch nachträglich Zielgruppen hinzuzufügen. Dort kannst du zwischen drei Varianten wählen und deine Amazon PPC Strategie flexibel anpassen.

1. für eine von Amazon erstellte Zielgruppe,
   
2. für eine AMC Custom Audience
   
3. oder für keine Zielgruppe erhöhen möchtest.

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4 Tipps zum Start

• Gebote nur nach oben anpassbar: Aktuell kannst du deine Gebote ausschließlich erhöhen – bis zu +900 %.
  
• Mit kleinen Schritten starten: Füge deine Zielgruppe zunächst mit einem Boost von +1 % hinzu, um früh Daten zu sammeln.
  
• Mutigere Anpassungen testen: Möchtest du mit deiner PPC Strategie schneller lernen, kannst du mit +20 % bis +50 % einsteigen.
  
• Eine Zielgruppe pro Kampagne: Amazon erlaubt aktuell nur eine Audience pro Kampagne. Wer mehrere Zielgruppen testen will, sollte die Kampagnenstruktur bewusst aufsplitten.
  

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Welche Amazon Standard Zielgruppe solltest du boosten?

Welche Zielgruppe du in den Fokus stellst, hängt stark von deiner Strategie ab:

Priorisierung nach Zielsetzung

Wiederkäufer („Purchased brand's product“)

Ideal für Marken mit Abo-Modellen oder Produkten, die regelmäßig nachgekauft werden (z. B. Nahrungsergänzung, Tierfutter, Kosmetik). Hier kannst du gezielt Folgekäufe fördern.

Retargeting („Clicked or Added to cart“)

Besonders spannend, wenn es darum geht, Unentschlossene zurückzuholen. Shopper, die schon geklickt oder Produkte in den Warenkorb gelegt haben, reagieren häufig mit einer deutlich besseren Conversion Rate. 

Beispiel - Hero Produkt

Angenommen, du bewirbst dein Hero Produkt mit mehreren Kampagnen, die jeweils eine bestimmte Aufgabe erfüllen und siehst, dass die Retargeting Audience jeweils die Stärkste ist.
Dann könntest du folgende Gebotsanpassungen testen:

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Neukundengewinnung

Mit „New-to-brand shoppers“ kannst du deine Reichweite erweitern und langfristig den Customer Lifetime Value steigern. 

Priorisierung nach Performance

Wähle die Audience, die im Vergleich zum Kampagnendurchschnitt am stärksten abweicht und gleichzeitig den meisten Traffic liefert.

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Wie optimierst du die Zielgruppen Performance?

Dein Ziel: Mehr Budget durch eine gezielte Erhöhung der Gebote in die Audience lenken, bei der die Performance stimmt und den restlichen Traffic sanft zurückfahren. 

Zwei typische Szenarien:

1. Audience performt besser als der Durchschnitt → Passe dein Gebot für diese Zielgruppe nach oben an und verschiebe so mehr Budget dorthin.
   
2. Audience performt schlechter → Du kannst die Gebote nicht nach unten anpassen. Sammle stattdessen Daten für eine alternative Zielgruppe und analysiere, ob diese besser performt.

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Wie hoch sollte die Anpassung sein? 

👉 Tipp: Zielgruppen-Rechner

Wir haben einen kostenlosen Zielgruppen-Rechner für euch aufgesetzt, der euch ausrechnet, um wie viel Prozent ihr das Basisgebot für die jeweilige Zielgruppe in eurer Kampagne anheben solltet. Jetzt herunterladen und direkt loslegen!

👉 Für ADFERENCE Kunden: Mit unserem neuen Feature, dem Audience Bid Optimizer (ABO) stellst du sicher, dass Budgetverschiebungen sauber gesteuert werden – ohne manuelles Nachjustieren.

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3 Tipps, die du sofort umsetzen kannst

1. Retargeting-Zielgruppe sofort aktivieren: Füge in allen Sponsored Products Kampagnen die Audience „High interest based on shopping history“ hinzu, um Daten zu sammeln.
   
   
2. Kontrolliertes Bid Boosting: Starte mit kleinen Anpassungen (+1 %) oder teste mutigere Schritte (+20 % bis +50 %), um schnellere Learnings zu gewinnen.
   
   
3. Basisgebote überprüfen: Passe dein Grundgebot nach unten an, um zu hohe Ausgaben insgesamt zu vermeiden. Das ist besonders wichtig, wenn du in deiner Amazon PPC Strategie mit hohen Gebotsanpassungen arbeitest.
   
   

Fazit

Amazon Standard Audiences + Gebote hebeln = enormes Potenzial. 

Advertiser erhalten einen mächtigen Hebel im Amazon PPC: Wer die Gebotsanpassung nach Zielgruppen nutzt, gewinnt deutlich an Kontrolle über seine Kampagnen und erreicht genau die Shopper, die für den Markenerfolg entscheidend sind. Budgets werden gezielt in Zielgruppen mit höherer Kaufwahrscheinlichkeit investiert und sorgen so für mehr Umsatz bei gleichen Kosten. 

Den Wettbewerbsvorteil sicherst du dir, wenn du jetzt Daten sammelst und kontinuierlich daraus lernst. Marken, die Gebotsanpassungen für Zielgruppen jetzt konsequent einsetzen und optimieren, sichern sich langfristig die Nase vorn im Amazon Advertising.

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